„Einzige Reiseoption“?

EU-Spitze flog 200 Kilometer nach Luxemburg

Ausland
13.05.2025 16:28

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist für einen Festakt mit dem Flugzeug von Brüssel nach Luxemburg gereist. Die Strecke, die mit dem Auto rund 200 Kilometer lang ist, legte sie gemeinsam mit Ratspräsident António Costa und Parlamentspräsidentin Roberta Metsola zurück.

Auf dem Landweg würde eine Autofahrt von Brüssel nach Luxemburg ungefähr zweieinhalb Stunden dauern. Es sei aber offensichtlich, dass der Flug „deutlich schneller“ als die Fahrt mit dem Auto sei, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. Wegen des engen Terminplans sei ein gecharterter Flug „die einzige Reiseoption“ gewesen, die eine Teilnahme an dem Festakt in Luxemburg ermöglicht habe. Die dichte Terminfolge sei „außergewöhnlich“, der Flug damit gerechtfertigt gewesen.

Am Freitag hielten von der Leyen, Costa und Metsola zu Mittag Gespräche mit dem neuen deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz. In Luxemburg nahmen sie dann am selben Tag an einer Feier zum 75. Jahrestag der Schumann-Erklärung teil. Diese legte die Grundlage für die Europäische Union (EU).

Privatflugzeug nur im Ausnahmefall
Mit dem gecharterten Flugzeug reisten die drei Politiker nicht nur nach Luxemburg, sondern auch wieder zurück nach Brüssel. Laut einem Verhaltenskodex für Kommissionsmitglieder sollen Privatflugzeuge nur in Ausnahmefällen genutzt werden, um mit Budgetgeldern sparsam umzugehen.

Von der Leyen hatte bereits im Sommer 2021 mit einem Kurzstreckenflug für öffentliche Empörung gesorgt. Damals legte sie die 60 Kilometer zwischen Wien und Bratislava auf dem Luftweg zurück. Auch damals hieß es, es habe „logistisch keine andere Möglichkeit“ gegeben, da die Deutsche sieben Länder in zwei Tagen besuchte.

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