„Stellt Gefahr dar“

Escobar-Flusspferd bei Unfall in Kolumbien getötet

Ausland
13.04.2023 11:34

Bei einem Verkehrsunfall in Kolumbien ist ein Nachkomme der Flusspferde des Drogenbarons Pablo Escobar getötet worden. Das Tier wurde auf der Autobahn zwischen Medellin und der Hauptstadt Bogota von einem Auto erfasst. Zwei Menschen in dem Fahrzeug wurden leicht verletzt. Die Behörden sehen sich jetzt in ihrem Vorhaben bestärkt, die Tiere umzusiedeln.

Die Hippos sind in Kolumbien schon lange eine Plage. Der Unfall am Mittwoch sei „eine der Gefahren, die die Präsenz dieser Spezies darstellt“, sagte David Echeverry von der staatlichen Umweltorganisation Conare. 

Gefahr für Mensch und Umwelt
Der Drogenbaron Escobar brachte einst vier afrikanische Flusspferde auf seine Hacienda Napoles. Nach dem Tod Escobars 1993 waren sie im Regenwald ausgesetzt worden - und vermehrten sich seither stark. Zuletzt streiften geschätzt zwischen 65 und 80 Tiere durch die Region. Sie zerstören Felder, bringen das Ökosystem aus dem Gleichgewicht und Anrainer in Gefahr.

Experten fürchten, dass sich die vermehrungsfreudigen Tiere in größeren Teilen Kolumbiens niederlassen. Die Nilpferde sollen nun in Tierparks in Mexiko und Indien gebracht werden.

Präsident soll helfen
Derzeit bemüht sich das Umweltministerium um die entsprechenden Genehmigungen gemäß den internationalen Abkommen zum Handel mit geschützten Arten. „Dieser Unfall macht klar, wie wichtig es ist, die Flusspferde nach Mexiko und Indien zu bringen“, schrieb der Gouverneur des Departments Antioquia, Anibal Gaviria, auf Twitter. Er bat den Präsidenten Kolumbiens, Gustavo Petro, bei der Beschaffung der Genehmigungen zu helfen.

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