Banküberfall in Tirol: Verdächtiger festgenommen

Zu dem Überfall kam es am Mittwoch gegen 16 Uhr in einer Bankfiliale in der Zillertaler Gemeinde Fügen. Laut Polizei betrat ein vermummter Täter mit einer Pistole bewaffnet die Bank, bedrohte zwei weibliche Angestellte im Schalterbereich und forderte von ihnen die Herausgabe von Bargeld. Eine der Frauen übergab ihm schließlich das geforderte Geld – die Summe ist nicht bekannt. Anschließend verließ der Mann die Bankfiliale und flüchtete in Richtung Süden. Die Personen, die in der Bank anwesend waren, wurden nicht verletzt. 

Unmittelbar nach dem Überfall lief eine Alarmfahndung an. Bereits kurz darauf gab es einen ersten Verdächtigen. Die Person wurde in der Nähe der Bank aufgegriffen und überprüft, hieß es zunächst. Am Abend bestätigte die Polizei, dass der Mann festgenommen sei. Weitere Abklärungen würden derzeit laufen.

Polizei veröffentlichte Beschreibung und Fotos
Im Zuge der Fahndung veröffentlichte die Polizei auch eine Beschreibung sowie Fotos des mutmaßlichen Bankräubers. Demnach handelt es sich um einen eher jüngeren Mann, der mit einem roten Schlauchschal maskiert war. Er trug einen grauen Kapuzenpullover, eine dunkle Hose, graue Arbeitshandschuhe sowie eine graue Kappe, ist von schmaler Statur und etwa 170 bis 180 Zentimeter groß.

Die Polizei bittet darum, sachdienliche Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen an den Journaldienst des Landeskriminalamtes zu melden: 059133 703333.

Tirol als Hotspot für Banküberfälle
In Tirol hatte es im Vorjahr eine bemerkenswerte Häufung von Banküberfällen gegeben. Zehn Überfälle waren innerhalb eines Jahres verübt worden. Ende April wurde ein Duo angeklagt, laut Staatsanwaltschaft sollen fünf Überfälle auf das Konto eines 25-jährigen Österreichers und eines 32-jährigen Russen gehen. Drei weitere Täter wurden ausgeforscht und zum Teil bereits verurteilt. Noch unklar ist, wer für die Banküberfälle im Oktober 2023 in der Innsbrucker Reichenau sowie im November 2024 in Kufstein verantwortlich ist.