„Einmaliges Erlebnis!“

Burgenländer war mit neuem Papst schon Steak essen

Burgenland
10.05.2025 09:00

Weil er sich bislang gerne im Hintergrund hielt, gilt Neo-Papst Leo XIV. im Vatikan als unbeschriebenes Blatt. Nur wenig Privates ist über ihn bekannt. Das ist jedoch fix: Er kommt immer wieder gerne nach Wien. Und: Vegetarier ist er keiner! 

Seit Donnerstagabend ist der US-Amerikaner Robert Francis Prevost das neue Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Zwölf Jahre lang stand er auch dem Augustinerorden vor und beehrte auf seinen Dienstreisen auch jene kleine Kommunität, die in Wien lebt und die Augustinerkirche in der Innenstadt betreut. Als das Gotteshaus am 1. November 2024 sein 675-jähriges Weihejubiläum feierte, luden die Padres ihren Ordensbruder, der damals Präfekt des Dikasteriums für Bischöfe und einer der engsten Mitarbeiter von Papst Franziskus war, ein, mit ihnen die Heilige Messe zu feiern.

Papst Leo XIV. bei seinem Besuch in Österreich (Bild: Franz Josef Rupprecht)
Papst Leo XIV. bei seinem Besuch in Österreich

So lief das Treffen ab
Der gebürtige Mönchhofer Franz Josef Rupprecht, Chefredakteur der burgenländischen Kirchenzeitung „Martinus“, war mit dabei, zumal er in seiner Freizeit immer wieder Fotos für das Kloster schießt. So hatte er die Möglichkeit, mit dem schmächtigen Kardinal zu plaudern.

„Wir waren sogar gemeinsam im Steak-Restaurant ,Block House‘ am Naschmarkt Mittagessen. Normalerweise mache ich keine Selfies mit VIPs. Doch die Begegnung mit ihm hat mich so beeindruckt, dass ich plötzlich diese seltsame Intuition hatte, doch ein Erinnerungsfoto von uns zu schießen“, erzählt Rupprecht.

Neuer Pop-Star der Kirche
Welchen Eindruck hat der Neo-Pontifex damals auf ihn gemacht? „Papst Leo XIV. ist kein Riese. Trotzdem ist er ein Mann mit der Ausstrahlung eines Menschen, der weiß, was er will. Er muss seine Mitwelt nicht beschwören, in ihm etwas Besonderes zu sehen. Er ist es einfach, weil er in sich ruht und seine Kraft von innen herausströmen lässt. Das unterscheidet ihn von anderen VIPs, die jeden Auftritt als Bühne nutzen, um Eindruck zu schinden.“

Obwohl Prevost zu diesem Zeitpunkt längst „Bischofmacher im Hintergrund“ war, habe er „absolut uneitel, bescheiden und bodenständig“ gewirkt: „Umso überwältigender muss es für ihn gewesen sein, als ihm nach dem Konklave eine große Mehrheit der 133 Kardinäle ihr Vertrauen für den wohl schwierigsten Job auf der Welt aussprachen und er anschließend auf die Mittelloggia des Petersdoms trat und dort von unzähligen jubelnden Menschen begrüßt wurde. So ein Wechselbad der Hochgefühle rührt! Das hat man ihm angesehen!“, sagt Rupprecht.

Diese Bischofsmütze bekam Papst Leo vom Wiener Augustiner-Kloster geschenkt, als er 2023 zum Kardinal wurde. (Bild: Franz Josef Rupprecht)
Diese Bischofsmütze bekam Papst Leo vom Wiener Augustiner-Kloster geschenkt, als er 2023 zum Kardinal wurde.
Bei der Messe am 1. November 2024 trug er die Mitra zum ersten Mal. (Bild: Franz Josef Rupprecht)
Bei der Messe am 1. November 2024 trug er die Mitra zum ersten Mal.
Franz Josef Rupprecht hat damals die Fotos gemacht. (Bild: Franz Josef Rupprecht)
Franz Josef Rupprecht hat damals die Fotos gemacht.

Das spielte der Neo-Papst als Bub
Ob er auch Privates über Papst Leo XIV. weiß? „Ja! Seine Mutter war Bibliothekarin, sein Vater Schulleiter und Katechet in der Pfarre in Chicago, in der er und seine älteren Brüder Louis und John Ministranten waren. Schon als Kind hatte er den Wunsch, Priester zu werden. So wie andere mit Puppen oder Baggern spielen, stand er hinterm Bügelbrett seiner Mutter und las die Messe. Außerdem studierte er vor der Theologie Mathematik. Dieses Zahlenverständnis wird er jetzt gut brauchen, um die wirtschaftlichen Aspekte der Kirche neu zu ordnen.“

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