Die Fahrgastrekorde im Bahnverkehr machen sich auch in der Zahl der verlorenen Gegenstände bemerkbar – rund 2280 waren es im Vorjahr im Ländle. Knapp die Hälfte der Fundstücke konnte wieder an die rechtmäßigen Besitzer übergeben werden.
Pro Tag vergessen in Vorarlberg im Schnitt sechs Fahrgäste einen Gegenstand im Zug. Unter den Top 3 rangieren Gepäckstücke, also Koffer, Taschen und Rucksäcke, mit über 600 Stück klar an erster Stelle, gefolgt von elektronischen Geräten, hauptsächlich Handys, mit über 300 Stück. Aufs Podest haben es auch noch Geldbörsen geschafft, die über 190 Mal im Zug liegen geblieben sind.
Unter den Fundstücken finden sich auch immer wieder Kuriositäten wie Gebissprothesen oder Toupets. Das flauschige Highlight im vergangenen Jahr waren zwei im Zug vergessene Katzen, die wohlbehalten ihren Besitzern übergeben werden konnten.
Smartphone bis nach Südkorea geschickt
Übrigens konnten in knapp der Hälfte der Fälle die Gegenstände wieder an die rechtmäßigen Eigentümer retourniert werden. Darunter auch das Smartphone eines Touristen aus Südkorea – dieses wurde ihm kurzerhand in die Heimat geschickt. Der Mann war darüber so begeistert, dass er sich in einem langen Schreiben nochmals herzlich für den Service bedankte. Was nicht am Lost & Found der ÖBB abgeholt wurde, wird – wie gesetzlich vorgeschrieben – den öffentlichen Stellen übergeben.
Stichwort Lost & Found: Bisher war die Stelle am Bahnhof Bregenz beheimatet, aufgrund des Neubaus zieht das Lost & Found per 1. Juni nach Feldkirch um – der Umzug wird auf Dauer sein, da der Bahnhof Feldkirch zentral liegt und zudem der größte Bahnknoten in Vorarlberg ist.
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