Kampfbomber brennen

Ukrainischer Schlag tief im Inneren Russlands

Ausland
01.06.2025 17:03

Russland beschuldigt die Ukraine, im Zuge mehrerer Sabotageakte in den Grenzregionen Brjansk und Kursk Brücken gesprengt und Züge zum Entgleisen gebracht zu haben. Kiew schweigt dazu. Weitaus offener werden aber Drohnenangriffe auf Stützpunkte tief im Landesinneren des Feindes kommuniziert. Ukrainischen Angaben zufolge wurden dabei zahlreiche strategische Kampfbomber zerstört. In den sozialen Medien verbreiten sich Videos und Bilder von den brennenden Luftwaffenstützpunkten.

Offenbar sind vier Luftwaffenstützpunkte von Wladimir Putins Armee angegriffen worden. Ukrainischen Medien zufolge waren dies die Stützpunkte Olenya in der Region Murmansk, Iwanowo, Djagilewo (beide in der Nähe Moskaus) und Belaja im äußersten Osten des Landes. Es habe sich um eine „Spezialoperation des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU“ gehandelt.

Drohnen in Lkws nach Russland geschmuggelt
Sie habe massenhaft Kampfdrohnen in mindestens zwei Lkws versteckt, die mobile Holzhäuser transportierten. So seien die unbemannten Flugobjekte auf russisches Territorium geschmuggelt worden. Anschließend seien sie auf ihre Zerstörungsmission geschickt worden.

Von diesen gibt es zahlreiche Aufnahmen, die sich in den sozialen Medien wie Lauffeuer verbreiten und den erfolgreichen Schlag gegen die russische Armee zeigen. So sieht man nicht nur aufsteigenden Rauch von den angegriffenen Stützpunkten, sondern auch die direkten Einschläge in die Militärjets (siehe X-Posting unten). Mehr als 40 Flugzeuge sollen getroffen worden sein.

Dem Vernehmen nach soll es aber in einem der Lkws in der Region Amur verfrüht zur Explosion einer Drohne gekommen sein, sodass der gesamte Laster in Brand geriet und die Fracht nicht mehr zum Einsatz kam. Auch davon machten Aufnahmen von nachfolgenden Fahrzeuglenkern im Internet die Runde (siehe unten).

Videos von brennenden Bombern
Den Angaben zufolge waren die angegriffenen Flugzeuge genutzt worden, „um ukrainische Städte jede Nacht zu bombardieren“. Auf dem Stützpunkt in Belaja sei ein Feuer ausgebrochen, verlautete aus den SBU-Kreisen weiter. Es wurde ein Video übermittelt, das die Luftwaffenbasis in Belaja zeigen soll, und in dem mehrere brennende Flugzeuge sowie schwarze Rauchsäulen zu sehen sind. 

„Der erste Angriff dieser Art in Sibirien“
Der Gouverneur der Region Irkutsk, Igor Kobzew, gab am Sonntag einen Drohnenangriff auf das Dorf Srednij bekannt, das direkt neben der Militärbasis von Belaja liegt. „Das ist der erste Angriff dieser Art in Sibirien“, sagte er. Er rief die Bevölkerung auf, nicht in „Panik“ zu verfallen. Auf einem Video, das der Gouverneur veröffentlichte und das anscheinend von Anrainern gedreht worden war, ist eine Drohne am Himmel zu sehen und eine große, graue Rauchwolke im Hintergrund. Der Gouverneur der Region Murmansk, Andrej Tschibis, bestätigte, dass sich „feindliche Drohnen“ am Himmel befänden und dass die Luftabwehr arbeite.

Wenig später erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau, dass „alle Angriffe“ abgewehrt worden seien. Einige Militärflugzeuge seien dennoch in Brand geraten. Auch von Festnahmen von „Personen, die an den Angriffen beteiligt waren“, war die Rede. Verletzte soll es nicht gegeben haben.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt
OSZAR »