Wegen der sehr kurzen Sommerpause ist bei der Reiseplanung der Unterhaus-Klubs hohe Kreativität notwendig. Mit Multitrips, Fußball-Reisen und gemeinsamen Teamausflügen gibt es etliche Varianten, die sich hoher Beliebtheit erfreuen.
Länger als eine Woche auf Urlaub fahren ist in den Sommerferien bei den meisten Vereinen im Fußball-Unterhaus heutzutage verpönt. Schließlich beginnt mit Ende Juni schon wieder die Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die für die Ersten mit der Landescup-Vorrunde rund um den 12. Juli loslegt. Wer kann, nutzt also schon die Zeit zwischen Saisonende und Trainingsstart zum Reisen. So zog es viele Spieler unmittelbar nach dem letzten Spiel vergangenen Freitag über Pfingsten ans Mittelmeer, etwa nach Italien, Spanien oder Kroatien.
Samt ihrer besseren Hälften bezogen etwa Brambergs Kicker die Villa Olive in Porec. Einzig der verletzte Schmid konnte die Reise nicht mit antreten. „Heuer sind sie in einer Villa statt eines Hauses. Aufgrund der Punktanzahl sind die Prämien höher ausgefallen“, lacht Sportchef Mathias Wallner.
In Bürmoos nahmen die Spieler verschiedene Destinationen ins Visier. Etwas Besonderes überlegten sich Stürmer Lazar Ugrinovic und Flügelflitzer Nedim Suljic, die es nach Alicante im Südosten Spaniens zog. Am Bürmooser See fällt das Jetski-Fahren bekanntlich etwas schwerer als an der Costa Blanca.
Schiffsreise für den Trainer
Um die Zeit zu nutzen, wird so mancher erfinderisch: SAK-Coach Florian Königseder teilte sich nach Erreichen des Klassenerhalts gleich mehrere Reiseziele ein, darunter Deutschland, Italien und Spanien. „Ich war noch nie auf einem Schiff, habe ab Marseille eine Reise durchs Mittelmeer gebucht“, verriet er vorm Abflug.
Für ASV-Obmann Robert Neureiter stehen Fußball-Reisen im Fokus. „Zuletzt habe ich 1997 ein Spiel von uns wegen eines Betriebsausflugs nach Nizza versäumt“, erinnert er sich. Seine Reiseziele außerhalb der Saison? Die Klub-WM! Der große Real Madrid-Fan gönnt sich die Partien gegen Al-Hilal in Miami und Pachuca in Charlotte. Die Distanz bewältigt er im Mietwagen. In eine Richtung fährt man knapp 11,5 Stunden! Schon in den Vorjahren genoss er Trips zur „kleinen“ Klub-WM in Marokko, wo er Real-Boss Florentino Pérez traf, und vergangenen Dezember zum Interkontinental-Cup nach Katar.
Überhaupt dürfte es einige Schaulustige geben, die sich den Event in Übersee nicht entgehen lassen wollen. „Ich kenne einige, die zur Klub-WM fliegen“, weiß Neureiter. Der das dritte Real-Spiel ausgerechnet gegen Salzburg aus gutem Grund versäumt. „Bis dahin startet unser großes Nachwuchsturnier. Da muss ich wieder daheim sein.“
Gemeinsam oder gar nicht
Manche Vereine setzen auf Teamtrips. Etliche Akteure von Seekirchen und Henndorf verschlug es nach Mallorca. Eine 30-köpfige Delegation von Straßwalchen lässt es sich in Lignano gut gehen. Der SAK genoss die Sonne in Jesolo.
Die geringste Zeit zum Wegfahren bleibt den Kickern von Hallein. Coach Christoph Lessacher bittet den Kader schon am Montag wieder zum Training. Er selbst? „War über Pfingsten nur kurz bei der Freundin in Deutschland.“ Dem Lehrer bleiben ja immer noch die Ferien.
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