Benkos Luxus-Jagdwaffe kommt unter den Hammer

René Benko hat sich gerne auf die Jagd begeben, im doppelten Sinne. Beruflich nahm der Signa-Gründer gerne potente Investoren ins Visier, um ein Konzern-Kartenhaus zu bauen. Das Signa-Konstrukt ist nach den Milliardenpleiten Ende des Jahres 2023 mittlerweile Geschichte. Privat leistete sich der 47-jährige Tiroler auch klassische Jagden, die zum Teil über die finanzmarode Signa Holding abgewickelt wurden. Etwa im burgenländischen Nickelsdorf. Den Jagdbetrieb der Signa hat der Insolvenzverwalter bereits wenige Tage nach der Zahlungsunfähigkeit geschlossen.

Nun kommt ein Jagdgewehr unter den Hammer, das nicht dem Privatmann Benko gehörte, sondern zum Fundus der Signa Holding zählte: Das Auktionshaus Aurena versteigert eine Scheiring Doppelbüchse Kaliber 8x57 JRS/8x57 JRS, die im Jahr 2019 zu einem Neupreis von 115.080 Euro auf Firmenkosten angeschafft wurde. Es war auf den Milliardenpleitier registriert und glänzt mit dem Goldmonogramm „RB“, das in die Pistolengriffkappe eingearbeitet ist. Der Rufpreis liegt bei 18.400 Euro, Gebote sind bis 31. Mai unter aurena.at möglich.

Gravur alleine kostete knapp 37.000 Euro
Die „Krone“ hatte bereits über die Waffenaffinität des Finanzjongleurs berichtet. Bereits im Juli 2018 hatte Scheiring, ein Fabrikant exklusiver Jagdwaffen, die Rechnung für einen „Pirschstutzen“ ausgestellt. Allerdings nicht an Benko, sondern ebenfalls an dessen Signa Holding. Allein die Gravur (RB) schlug bei dieser Waffe mit einem Aufpreis von 36.900 Euro zu Buche. Das machte dann in Summe 80.880 Euro.