Der in den 1950er Jahren errichtete Tauchergarten ist ein besonderes Denkmal in Steyr. Das Becken mit Skulpturen ist aber in die Jahre geraten und seit Anfang 2023 gesperrt. Eine rasche und günstige Sanierung ist nicht möglich, da die Denkmalschutz-Vorgaben den Preis in die Höhe treiben.
Der Start der Steyrer Freibad-Saison rückt näher. Je nach Wetter könnte es schon am Samstag, 10. Mai, losgehen, sonst in den Tagen danach. Wie schon 2023 und 2024 bleibt der Tauchergarten beim Frei- und Hallenbad aber „dicht“.
Der Tauchergarten im Stadtbad Steyr ist ein einzigartiges Denkmal aus den 1950er-Jahren. Er wurde gemeinsam mit dem Stadtbad eröffnet und steht unter Denkmalschutz. Große Glaswände ermöglichen einen besonderen Blick unter Wasser.
Der rund 40 Quadratmeter große und vier Meter tiefe Pool mit Skulpturen im Becken ist seit über zwei Jahren ein Sanierungsfall. Was nach einem einfachen Tausch der Panzerglasscheibe aussah, entpuppte sich als Fass ohne Boden. Es tauchten weitere kaputte Scheiben auf, der Rostbefall war groß, die Betonwände hinter den Mosaikfliesen wiesen Risse auf. Nun zieht sich die Sanierung hin. „Der Denkmalschutz treibt den Preis der Sanierung in die Höhe. Wir können nicht einfach so eine Nirosta-Stiege einbauen. Es muss so viel wie möglich vom Original erhalten bleiben und renoviert werden“, so SP-Bürgermeister Markus Vogl.
Studie soll Klarheit bringen
Damit die Sanierung nicht aus dem Ruder läuft, gab die Stadt eine Studie um 48.000 Euro in Auftrag. „Das Bundesdenkmalamt übernimmt den größten Teil der Kosten. Wir wollen wissen, was Sache ist“, so Vogl. Er rechnet heuer mit Ergebnissen. Eine Öffnung des Tauchergartens im kommenden Jahr hält der Stadtchef für unwahrscheinlich.
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