Briefe von Kafka: Eine Puppe geht auf Weltreise

Mut, Selbstbewusstsein und Neugierde – Attribute, die Kinder schon früh begleiten sollen, spielen in der neuesten Produktion des „Theater KuKuKK“ die Hauptrolle. Es ist die Geschichte von einem schüchternen Mädchen, das ihre Puppe verliert.

„Dieses Stück beruht auf einer wahren Begebenheit. Franz Kafka hat dieses Mädchen in einem Park getroffen. Der Verlust der Puppe hat ihn so getroffen, dass er ihr helfen wollte und tatsächlich angefangen hat, diesem Mädchen regelmäßig Briefe zu schreiben – im Namen der Puppe“, verrät Sabine Kristof-Kranzelbinder, Schauspielerin und künstlerische Leiterin. „In den Schriftstücken beschreibt Kafka, wie es der Puppe geht und welche Reisen sie unternimmt. So hilft er dem Mädchen über ihren Verlustschmerz hinweg.“

Eine andere Seite von Franz Kafka
Das Stück, welches auf einem Bilderbuch und den Memoiren der Lebensgefährtin von Kafka basiert, zeigt, dass der Schriftsteller ein mitfühlender, lustiger Mensch mit einem großen Herz für Kinder war. „Wir haben wieder eine grandiose Musik von Matthias Krispin Bucher – ein Ohrwurm jagt den nächsten. Simone Dueller zeichnet das Bühnenbild statisch und animiert“, lockt Kristof-Kranzelbinder Zuschauer ab vier Jahren ins Theater.

Unter der Regie von Ela Schmid spielen Michael Kristof-Kranzelbinder, Paolina Neugebauer sowie die künstlerische Leiterin selbst mit. Premiere wird am 16. Mai (17 Uhr) in den Kammerlichtspielen gefeiert, weitere Vorstellungen bis 25. Mai. Auch Schulvorstellungen können gebucht werden. Infos unter: www.theater-kukukk.at