Bis zu 20 Opfer

Missbrauchsskandal erschüttert Cupsieger WAC

Kärnten
26.05.2025 16:50

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Kärntner Cupsiegers soll bis zu 20 Kinder sexuell bedrängt haben – durch Fotos, aber möglicherweise auch persönlich. Die Ermittlungen sind im Laufen.

Die Freude über den Cupsieg wird beim Bundesliga-Verein WAC durch schwerwiegende Ermittlungen wegen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt getrübt – es geht um den Verdacht des Kindesmissbrauchs! „Es ist leider ein großer Fall mit vielen möglichen Opfern. Wir ermitteln wegen schweren sexuellen Missbrauchs, Missbrauchs von Unmündigen sowie pornografischer Darstellung Minderjähriger“, bestätigt Sprecherin Sandra Agnoli.

Tatverdächtiger ist ein ehemaliger Mitarbeiter (22) bei den Amateuren des Lavanttaler Fußballclubs, der allerdings weder aus dem Trainer- noch aus dem Betreuerstab stammt. Trotzdem soll er sich bei den Opfern – bis zu 20 Mädchen und Buben – das Vertrauen erschlichen haben.

Zahlreiche Opfer zwischen zwölf und 15 Jahren
Bei den bis zu 20 Opfern handelt es sich um Mädchen und Buben zwischen zwölf und 15 Jahren. Sie sollen von dem Beschuldigten sexuell belästigt worden sein – in welchem Ausmaß und mit welchen Auswirkungen, ist noch nicht klar. Auch bei einer Hausdurchsuchung wurde belastendes Material sichergestellt. Nähere Details will die Staatsanwaltschaft noch nicht bekannt geben.

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Wir sind fassungslos, wir wussten von nichts. Der besagte Mann wurde schon vor Längerem entlassen, weil immer wieder Trikots und Bälle gefehlt haben.

WAC-Präsident Dietmar Riegler ist geschockt.

Schock beim WAC
Was bedeutet das jetzt für Eltern, deren Kinder beim WAC trainieren? Und wie reagiert der Verein selbst? „Der Mann wurde bereits im Jänner entlassen, aber aus anderen Gründen. Von den Vorwürfen wussten wir bisher nichts“, wurde in einer ersten Stellungnahme gegenüber der „Krone“ beteuert. Auch Jürgen Schratter, Obmann des WAC, äußerte sich zu den schweren Vorwürfen gegen den Ex-WAC-Mitarbeiter: „Er hatte nichts mit dem Nachwuchs zu tun. Hätten wir etwas gewusst oder bemerkt, hätten wir natürlich früher reagiert und selbst Anzeige erstattet.“

In einer schriftlichen Stellungnahme dann am Montagabend sprach der Verein den Opfern und Betroffenen das Mitgefühl aus: „Unsere Gedanken gelten in erster Linie den betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Ihnen sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl und unsere uneingeschränkte Unterstützung aus.“ Man verurteile jede Form von Missbrauch auf das Schärfste.

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