„Verdient Härte“

EU-Land fordert nun „Molotowcocktail“ gegen Putin

Außenpolitik
27.05.2025 14:55

Litauens Präsident Gitanas Nauseda hat schärfere EU-Sanktionen gegen den Kreml gefordert. „Wir müssen ein 18. Sanktionspaket vorbereiten, das wirklich einem Molotowcocktail gleicht. Ich hoffe wirklich, dass unsere Kollegen in der Europäischen Union verstehen, dass das 17. Sanktionspaket nur ein Aufwärmen war“, sagte Nauseda.

Der russische Machthaber Wladimir Putin bringe die ganze Welt gegen sich auf und verdiene „wirklich viel härtere Sanktionen als die derzeit geltenden“. Wie berichtet, hatte die Europäische Union in der Vorwoche weitere Sanktionen gegen Russland in Kraft gesetzt. Das 17. Paket mit Strafmaßnahmen sieht unter anderem eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen die sogenannte russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vor. Das neue Paket wird gerade geplant.

Molotowcocktails sind Glasflaschen, die mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt sind, und werden unter anderem bei Ausschreitungen und Unruhen als Wurfbrandsatz eingesetzt. Der Name stammt aus dem Winterkrieg Finnlands gegen eine Invasion der Sowjetunion 1939/1940, wo die Brandsätze gegen sowjetische Panzer eingesetzt wurden. Wjatscheslaw Molotow war der damalige sowjetische Außenminister.

Das russische Militär hatte die Ukraine in den vergangenen Tagen massiv mit Drohnen attackiert, dabei wurden mehrere Menschen verletzt. US-Präsident Donald Trump warf Putin daraufhin vor, „absolut verrückt“ geworden zu sein. „Das sind starke Worte und eine völlig angemessene Aussage, denn für uns war das schon lange klar“, kommentierte Nauseda. Die litauische Regierung ist eine der entschlossensten Unterstützer der Ukraine im Krieg.

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Die Kampagne ist auf das Abreißen des Friedensprozesses gerichtet und hat das Ziel, die Amerikaner aufzuhetzen zur Verhängung neuer Sanktionen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow

Lawrow: Trump sieht Sabotage durch Europäer
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat am Dienstag gesagt, dass Trump emotional reagiere, weil er seine Bemühungen um Frieden in der Ukraine sabotiert sehe – nicht aber durch den Kreml, sondern durch europäische Politikerinnen und Politiker. Hinter seinem Ruf nach Sanktionen stünde eine Kampagne. Diese habe das Ziel, „die Amerikaner aufzuhetzen zur Verhängung neuer Sanktionen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die US-Regierung und ihr Präsident handeln aus seiner Sicht aber äußerst ausgewogen.

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