„Krone“-Gastkommentar

Morden als Spiel – es braucht eine Spezialeinheit

Kolumnen
16.06.2025 11:00

Die Tragödie von Graz darf nicht ohne Folgen bleiben. Wir müssen alles dafür tun, dass ein derartiger Massenmord nie wieder geschieht. Es braucht keine Debatte, ob wir die Waffengesetze ändern, sondern nur darüber, wie schnell.

Studien belegen: Mehr Waffen führen zu mehr Verbrechen. Die USA zählen mehr private Handfeuerwaffen als Menschen. Die USA besitzen die Hälfte aller Schusswaffen weltweit und bezahlen das mit der höchsten Mordrate: 23.000 US-Bürger. Im Gegensatz zu Japan mit dem strengsten Waffengesetz und der niedrigsten Mordrate. Daran sollten wir uns orientieren. Wer dennoch eine Waffe braucht, sollte laufend Tests absolvieren und durchleuchtet werden.

So ließen sich Gewalttaten verhindern. Leider scheint gewissen Bedenkenträgern der Datenschutz wichtiger als der Schutz von Leben. Stundenlanges virtuelles Töten, wie es der Grazer Massenmörder täglich am Computer betrieb, ist verstörend, macht süchtig und senkt die Hemmschwelle. Morden als Spiel verschmilzt mit der Wirklichkeit. Verbieten wir Shooter-Spiele wie „Valorant“, denn Töten ist kein Spiel!

Wer Erfüllung im Online-Töten sucht, darf keinen Zugang zu Schusswaffen erhalten. Es braucht jetzt eine Spezialeinheit, die mithilfe künstlicher Intelligenz die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen Verbrechen berechnet. Eine Pre-Crime-Polizei, die auf Analyse setzt und so Morde verhindert. Als Ex-Polizist meine ich: Geben wir ein Stück falscher Freiheit auf, um Mord und Leid zu verhindern.

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