Jetzt ist es fix: Die Regierung hat eine Einigung zur umstrittenen Messenger-Überwachung erzielt, der Beschluss soll noch im Sommer erfolgen. Das Innenministerium spricht von einem „Meilenstein“ für die Terrorismusbekämpfung, Kritiker des Vorhabens geißeln den damit einher gehenden Kauf staatlicher Spyware und warnen vor dem „Staatstrojaner“. Aber wie funktionieren solche Tools eigentlich und wer stellt sie her?
Großmächte mit gut finanzierten Geheimdiensten und staatlichen Hackern, womöglich sogar mit Zugriff auf die Server gewisser Social-Media-Dienste und Messenger-Apps, haben es leichter als kleine Staaten ohne Milliarden-Geheimdienst und Serverzugriff – nicht umsonst halfen oft genug die Tipps befreundeter Nachrichtendienste, Terroranschläge zu vereiteln. Will man sich nicht auf diese Unterstützung aus dem Ausland verlassen, gibt es allerdings durchaus andere Möglichkeiten, um in die Handys Verdächtiger zu schauen – privatwirtschaftliche Spyware, auch „Staatstrojaner“ genannt. Für die einen ist sie ein Geschäft – für die anderen hingegen eine Gefahr.
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