Ein 33-Jähriger wurde im Mostviertel wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung zu 15 Monaten teilbedingter Haft verurteilt. Zusätzlich gab es für den Bulgaren ein Kontaktverbot und eine Weisung zum Anti-Gewalt-Training. Das Urteil ist rechtskräftig.
„Mach meine Mama nicht tot“, schrie ein kleines Mädchen, als ihr Vater der Mutter das Küchenmesser anhält – nicht zum ersten Mal. Schon mehrfach hatte der 33-Jährige seine Ehefrau gewürgt, geschlagen, bedroht oder in den Keller gesperrt. Aus Eifersucht.
„Ich bringe dich in zwei Minuten um, und niemand wird es erfahren“, soll er ihr Mitte April zugeflüstert haben, als er sie mit einem Messer bedrohte. Und das vor den Augen der siebenjährigen Tochter, während seine Frau gerade das Baby stillte. „Ich hatte solche Angst“, schildert die Frau unter Tränen. Als in diesem Moment eine Bekannte die versperrte Wohnungstür aufsperrt, flieht sie in Todesangst zu den Nachbarn.
Urteil ist rechtskräftig
Erst kurz zuvor war ein Betretungsverbot gegen den Bulgaren ausgesprochen worden. „Ich wollte meine Kinder sehen“, erklärt der Angeklagte und bekennt sich vor Gericht in St. Pölten zur Körperverletzung samt gefährlicher Drohung nicht schuldig. Vielmehr habe seine Frau ihn betrogen und ihm sogar Schlaftabletten ins Getränk gemischt, um sich mit ihrem Liebhaber zu treffen. Nun fasste der Mann 15 Monate teilbedingte Haft samt Kontaktverbot und Anti-Gewalt-Training aus.
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